Handverlesene Schnittmusterliste
Hier findest du handverlesene Links zu kostenlosen Schnittmustern für mittelalterliche Kleidung wie Hosen, Umhängen und mehr. Wir haben sie sorgfältig ausgewählt, um dir den Einstieg ins Nähen zu erleichtern – egal ob für LARP, Mittelalter oder Reenactment.
🛠️ Hinweis: Bitte beachte, dass sich externe Links im Laufe der Zeit ändern oder inaktiv werden können. Wir prüfen die Liste regelmäßig und aktualisieren sie, sobald uns Änderungen auffallen.
Gugeln und Kapuzen

Tunika, Wams und Cotte
Westen

Mittelalter Kopfbedeckungen
Hemden
Mantel, Umhang und Überwurf

Hosen
Sonstige mittelalterliche Accesoires
Weitere Ressourcen für Schnittmuster und Anleitungen für LARP und Mittelalter
- Mittelalter-Schneiderei.de: Bietet Schnittmuster für Mittelaltergewandungen mit Nähanleitungen und Bildern, erhältlich als PDF oder auf Papier.
- Gewandungen.de: Stellt Bauanleitungen und Schnittmuster für mittelalterliche Kleidung bereit, zum Selbstnähen und Ausprobieren.
- Schneiderfundus.de: Hier findest du historische Schnittmuster mit leicht verständlichen Anleitungen und Schnittmusterbögen.
- Missviscid Designs: Anfängerfreundliche Schnittmuster mit Nähanleitungen zum Download, ideal für Cosplay, Mittelalter, LARP und Märchenhochzeiten.
Ratgeber: Mittelalterliche Gewandung

Warum mittelalterliche Gewandung?
Mittelalterliche Kleidung bietet vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten. Von simplen Tuniken über prunkvolle Kleider bis hin zu abenteuerlichen Fantasie-Kombinationen – alles ist möglich! Für LARPer geht es darum, ihre Charaktere glaubwürdig zu gestalten. Gleichzeitig darf jedoch die Bequemlichkeit und Funktionalität nicht vergessen werden. Natürlich sind ein paar Hintergründe für jede Art von Mittelalterfans relevant und hoffentlich hilfreich :-)
Für LARPer: Worauf kommt es an ?
- Atmosphäre erzeugen: Die richtige Gewandung trägt enorm zur Immersion bei. Eine passende Kleidung kann sofort in eine andere Welt entführen, außerdem hilft die Gewandung dabei den Charakter einzuordnen.
- Charakterdarstellung unterstützen: Die Kleidung unterstreicht den Hintergrund und die Eigenheiten des Charakters. Ob edler Ritter, verwahrloster Söldner oder mystischer Alchemist – die Kleidung ist ein wesentliches Ausdrucksmittel.
- Kreativität ausleben: Kostüme dürfen historisch inspiriert, aber fantasievoll abgewandelt sein. Es muss nicht alles realistisch sein – wichtiger ist, dass es zum eigenen Charakter passt. Außerdem ist das auch ganz stark eine Frage des Geschmacks.
Für Näher:innen und Mittelalterfans: Worauf kommt es an?
- Spaß am Nähen: Mittelalterliche Schnitte sind oft relativ simpel und eignen sich auch für Anfänger. Gerade die Grundlagen wie Tuniken oder einfache Kleider sind mit wenig Vorwissen umsetzbar. .
- Individuelle Gestaltung: Stoffe, Farben, Stickereien – alles ist variierbar. Wer es historisch genau nehmen will, kann auf authentische Stoffe zurückgreifen, aber auch moderne Materialien sind erlaubt und machen auch dann Freude
- Historisches Interesse: Wer es mag, kann sich tief in die Mode verschiedener Epochen einarbeiten. Gleichzeitig bleibt Raum für kreative Weiterentwicklungen.
Historische Authentizität vs. Kreative Freiheit
Beim Nähen mittelalterlicher Kleidung kann man sich an historische Vorlagen halten oder eigene Ideen umsetzen. Beides ist legitim! Es kommt darauf an, was man erreichen möchte.
Historisch inspiriert:
- Forschung: Wer sich für ein authentisches Erscheinungsbild interessiert, sollte sich mit Quellen und Funden beschäftigen.
- Epochenwahl: Frühmittelalter, Hochmittelalter, Spätmittelalter – jede Epoche hat ihre eigenen Merkmale.
- Materialien: Naturstoffe wie Leinen, Wolle oder Baumwolle sind ideal. Auch Farben sollten möglichst authentisch gewählt werden.
Kreative Freiheit:
- Fantasievolles Design: Besonders im LARP sind Kombinationen aus verschiedenen Epochen oder völlig frei erfundenen Elementen üblich, hier kommt häufig auch die Kreativität nicht zu kurz.
- Mischformen: Ein klassisches Gewand mit modernen Elementen (z. B. ungewöhnliche Farben, Muster oder Accessoires) kann reizvoll sein.
- Komfort: Funktionalität und Tragekomfort sind oft wichtiger als historische Exaktheit.

Mittelalterliche Kleidung – Übersicht unterschiedlicher Kleidungsstücke
Hier mal eine Übersicht mit einigen Kleidungsstücken, diese Auflistung kann niemals komplett sein und soll auch etwas Orientierung verschaffen, ich bin ja slebst keien absoluter Profi :-)
1. Unterbekleidung
- Unterhemd (Cotte): Ein langes Hemd aus Leinen, das direkt auf der Haut getragen wurde. Es nahm Schweiß auf und diente als Basis für weitere Kleidungsschichten.
- Bruche: Weite, knielange Hose aus Leinen, die mit einem Gürtel oder einer Kordel in der Taille gehalten wurde. Wurde als Unterhose getragen.
2. Oberbekleidung
- Tunika: Einfacher, meist knielanger Schnitt mit geraden oder leicht ausgestellten Ärmeln. Vielseitig verwendbar.
- Bliaut: Ein eher eng anliegendes Obergewand mit weiten Ärmeln, populär im 12. Jahrhundert und hauptsächlich von Adeligen getragen.
- Surcot: Ärmelloses Übergewand, oft mit seitlichen Schlitzen, reich verziert und ein Statussymbol.
- Gugel: Kapuzenartige Kopfbedeckung mit Schulterkragen, die Schutz vor Witterung bot. Besonders verbreitet im 14. Jahrhundert.
3. Beinbekleidung
- Chausses: Eng anliegende Beinlinge, die an der Bruche oder am Wams befestigt wurden. Sie bedeckten das Bein vom Fuß bis zum Oberschenkel.
- Hose: Geschlossene Hosen, die sich aus den Chausses entwickelten und im Spätmittelalter zunehmend verbreitet waren.
4. Kopfbedeckungen
- Bundhaube (Coif): Eng anliegende Kappe aus Leinen, unter Helmen oder Hüten getragen. Auch auf dem LARP weit verbreitet
- Hennin: Hohe, kegelförmige Kopfbedeckung, oft mit Schleier. Symbolisierte hohen sozialen Status.
- Schleier und Gebende: Schleier mit Stirnband am Kopf befestigt, vor allem von verheirateten Frauen getragen.
5. Überbekleidung
- Mantel: Langer Umhang aus Wolle, mit einer Fibel oder Schnur geschlossen.
- Houppelande: Weites, langes Obergewand mit weiten Ärmeln, im Spätmittelalter sowohl von Männern als auch Frauen getragen.
6. Fußbekleidung
- Wendegenähte Schuhe: Weiche Lederschuhe, die nach dem Nähen gewendet wurden, sodass die Nähte innen lagen.
- Schnabelschuhe (Poulaines): Schuhe mit verlängerten, spitzen Zehen, modisch im 14. und 15. Jahrhundert.
7. Accessoires
- Gürtel: Aus Leder oder Stoff gefertigt, oft reich verziert und als Statussymbol verwendet.
- Fibeln: Gewandnadeln zum Schließen von Mänteln, häufig kunstvoll gestaltet.
- Handschuhe: Aus Leder oder Stoff, oft pelzgefüttert.
Quellen und Leseliste
Quellen: Artikelbild / Artikelbilder teilweise generiert mit OpenAI
Quellen: Bilder in diesem Artikel teilweise generiert mit KI