Im LARP (Live Action Role Playing) braucht es ein gewisses Maß an Spielregeln. Sie sorgen für Fairness, Struktur und ein gemeinsames Spielverständnis. Doch wie diese Regeln genau aussehen, variiert stark. Im Laufe der Jahre haben sich unterschiedliche Systeme etabliert, die jeweils eigene Vor- und Nachteile mitbringen. Ein kurzer Überblick:
Kein festes Regelwerk, eher ein Spielstil oder spielerischer Grundsatz – mittlerweile extrem verbreitet, v. a. bei Ambiente-Cons und vielen Fantasy-Veranstaltungen.
Weitere Infos unter https://www.larpwiki.de/Regeln/DKWDDK
Eines der ältesten deutschen LARP-Regelwerke. Klassisch mit Trefferpunkten, Magiepunkten, Zaubern etc. In verschiedenen Versionen (DragonSys 2, DragonSys Light).
Heute ist das System weniger stark verbreitet.
Weitere Infos unter https://zauberfeder-shop.de/DragonSys
Kombiniert DKWDDK-Grundhaltung mit Regeln von ConQuest und bei Mythodea-Cons genutzt.
Weitere Infos unter https://realmsofmythodea.com/regeln-und-richtlinien-wip/
Basierend auf dem Pen-&-Paper "Das Schwarze Auge". Spielt eine Rolle auf Aventurien-Cons.
Funktioniert mit Trefferpunkten, Zonen und Fähigkeiten, eher simulationslastig.
Weitere Infos unter https://de.wiki-aventurica.de/wiki/LARP-Regelwerk
Ein einfaches, modulares System mit Punkten und Klassen, ursprünglich aus dem norddeutschen Raum.
Heute wird es eher selten genutzt.
Weitere Infos unter https://zauberfeder-shop.de/Silbermond-Wege-des-Schicksals
Ein modernes System, das klare Regeln mit darstellerischem Spiel verbindet. Modular aufgebaut, mit Fokus auf Fairness und Transparenz, auch angelehnt an DKWDK.
Weitere Infos unter https://larp-codex.de/
Ein eigenständiges, durchdachtes Regelsystem mit Fähigkeiten, Magiepunkten, klaren Kampfregeln und einer durchgehenden Charakterentwicklung. Besonders im Raum Süddeutschland verbreitet. Sehr detailreich, aber gut strukturiert. Wird z. B. von der Phönix-LARP-Kampagne genutzt, die eine eigene Fantasywelt bespielt.
Weitere Infos unter https://www.phoenixlarp.de/
Sehr viele Orgas nutzen eigene Mischformen, oft „DKWDDK + X“. Es gibt z. B. eigene Magiesysteme, Trefferzonensysteme oder einfache Punktesysteme für interne Balance.
Ob du lieber mit Zahlen kämpfst oder mit Darstellung überzeugst – das LARP bietet Raum für beides. Wichtig ist, dass alle Spielenden wissen, worauf sie sich einlassen. Regelsysteme sollten nie das Rollenspiel behindern, sondern es tragen und Spiel mehr generieren, als es einzuschränken
Quellen: Bilder in diesem Artikel teilweise generiert mit KI