LARP mit Kind? Für viele eine reizvolle Vorstellung, aber auch eine Herausforderung. Wer selbst Kinder hat, kommt irgendwann zu der Frage: Kann ich mein Kind mit aufs Con nehmen? Ist das eine gute Idee? Und: Wie funktioniert das überhaupt? In diesem Artikel wollen wir genau das beleuchten – aus ehrlicher, erfahrener Perspektive und mit einem ordentlichen Schuss Realitätsbewusstsein.
Manche LARP-Veranstaltungen bezeichnen Ihre Cons „kinderfreundlich“ oder geben ein Mindestalter an. Das ist ein guter erster Anhaltspunkt, aber nicht unbedingt eine Garantie, dass das funtioniert. Denn nur weil ein Con Kinder erlaubt, ist er nicht automatisch geeignet. Es gibt enorme Unterschiede:
Tipp: Nicht nur auf die Ausschreibung schauen, sondern direkt bei der Orga nachfragen und ein paar Dinge erfragen.
Nicht jedes Kind ist für LARP geeignet – zumindest nicht jederzeit und überall. Die zentrale Frage lautet: Wie empfindet das Kind das, was es dort erlebt? Für viele jüngere Kinder ist LARP keine Art von "Spiel" – es ist eine neue Realität. Das bedeutet:
Eine kleine Probe zuhause oder ein Tagescon kann helfen, die Reaktion des Kindes einzuschätzen.
Ein Kind mit aufs Con zu nehmen bedeutet deutlich mehr Planung:
Mit Kind zu larpen heißt: nicht beide Elternteile sind durchgehend im Spiel. Möglichkeiten:
Hinweis für Orgas: Kinderfreundliche Cons sollten über einfache Kinderangebote nachdenken – z. B. eine bastelnde NSC-Figur oder eine entspannte Spielstation.
Weniger Drama, weniger Lagerfeuer, kein IT-Rausch. Dafür mehr Verantwortung, mehr Struktur – und die Chance, eine neue Art des Spiels zu erleben. Kinder bringen Magie mit, wenn sie sich wohlfühlen. Aber wer weiss, man kann sich von seinen Kindenr auch als alter LARP-Hase sicherlich noch was abschauen ;-)
LARP mit Kind ist möglich – sicherlich mit viel Vorbereitung, Erklärung und klarer Kommunikation. Es ist nicht das gleiche LARP wie früher. Aber es kann ein wertvolles, verbindendes Erlebnis sein. Für dich. Für dein Kind. Und vielleicht sogar für alle auf dem Con.